Gemmotherapie
Bei Gemmotherapie handelt es sich um einen noch nicht sehr bekannten, aber höchst vielversprechenden Zweig der Phytotherapie. In sogenannten Gemmomazeraten sind die Inhaltsstoffe von Knospen oder jungen Pflanzentrieben enthalten (gemma = lat. die Knospe). Die meisten Gemmomittel stammen von Bäumen oder Sträuchern. Als Extraktionsmittel dient ein Alkohol-Glycerin-Gemisch. Die typische Anwendung erfolgt als Mundspray, das durch den süßlichen Geschmack des Glycerins sehr angenehm ist.
Wie wirkt Gemmotherapie?
Knospen enthalten als Embryonalgewebe einer Pflanze bereits deren gesamte Vitalität und Fähigkeiten; beinahe könnte man Gemmomazerate als "Stammzellenextrakte" bezeichnen. Wie erstaunlich die Konzentration der Pflanzen-Bausteine innerhalb einer Knospe ist, erkennen Sie am besten am Hauptmittel der Gemmotherapie – der schwarzen Johannisbeere (Ribes nigrum). Brechen Sie doch mal im frühen Frühjahr vorsichtig eine einzige Knospe von einem solchen Strauch ab, zerdrücken Sie sie und schnuppern Sie daran. Der Duft (und Geschmack) entspricht haargenau einer großen Schüssel vollreifer, sonnenwarmer schwarzer Johannisbeeren! Dabei hat der Strauch noch nicht einmal Blätter oder Blüten, geschweige denn Früchte gebildet. Das Gemmomazerat Ribes nigrum hat u.a. mächtige antiallergische und antiinfektiöse Eigenschaften.
Andere Gemmomazerate stellen uns andere Kräfte zur Verfügung. Einige davon setze ich – je nach individueller Anamnese – z.B. auch in der natürlichen Kinderwunschbehandlung ein.
Beispiele für Einsatzmöglichkeiten der Gemmotherapie ("solo" oder zusammen mit Phytotherapie, Homöopathie, Akupunktur etc.):
Heuschnupfen und Allergien (fantastische Ergebnisse!)
Nahrungsmittelunverträglichkeiten (z.B. im Rahmen einer Darmsanierung)
Menstruationsbeschwerden (Regelschmerzen, unregelmäßige oder ausbleibende Periode, PMS, zu starke oder zu schwache Blutung etc.)
Wechseljahresbeschwerden (Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Schlaflosigkeit, Schleimhauttrockenheit etc.)
unerfüllter Kinderwunsch (zur Unterstützung der Hormonregulation)
allgemeine Schwäche
Konzentrationsschwierigkeiten, Nervosität, Lampenfieber, Prüfungsangst
Schlafstörungen, Durchschlafschwierigkeiten
etc.